Vom 21.02.2015 bis zum 09.03.2015
In diesem Zeitraum sah es besonders schlecht um Silas aus, die Ärzte gaben uns kaum Hoffnung. Wir sollten uns auf das schlimmste Einstellen. Uns wurde geraten noch Erinnerungsfotos zu machen und uns zu verabschieden. Die Thematik Patientenvollmacht stand ebenfalls auf dem Programm.
Als wir nach reiflicher Überlegung die Patientenvollmacht unterschreiben wollten, welche unter anderem Beinhaltete, dass Sie Silas gehen lassen sollen, wenn er es möchte. Ich als Mutter gab Ihm vor der Unterschrift zwei Küsse auf den Mund. Da geschah ein Wunder, Silas öffnete die Augen. Wir teilten den Ärzten mit, dass wir die Vollmacht nicht unterschreiben werde und dass Sie bitte schauen sollen, dass Sie unseren Sohn stabil bekommen. Ab diesem Tag, bis zu seinem Tod ging es stetig in Minischritten bergauf. Das Wunder hatte wieder einen Namen, Silas Holze, unser Kämpfer.
Am 25.08.2017 Dankeschön an die Helfer von der MHH:
An diesem Freitag gab es ein Dankeschön von Silas und seinen Eltern für die Ärzte vom Pädiatrischen Notfall-Netzwerk der Medizinischen Hochschule Hannover. Das Team um Dr. Sasse half dem kleinen Silas, als es wirklich ernst um Ihn stand. "Wir wissen nicht, wie es sonst ausgegangen wäre", sagt Vater Achim Holze. Die PSD Bank sagt auch "Danke". Sie fördert an der MHH das Pädiatrische Notfall-Netzwerk - und die Clinic Clowns der MHH. Die bringen gute Laune in den Krankenhausalltag von den kleinen Patienten. Clown Fanny brachte auch Silas zum Lachen.
Vom 07.07.2019 bis zum 08.07.2019
Das Team um Dr. Sasse sowie Prof. Hartmann konnten Silas leider auch nicht mehr helfen, somit entschieden wir uns, Silas über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Die Begleitung, Unterstützung sowie Herzlichkeit der Station 67 in diesen schweren Stunden war bemerkenswert. Der Seelsorgedienst hat uns in diesen Stunden ebenfalls beigestanden.
Selbst nach Silas Tod stehen die Ärzte und Seelsorger der MHH uns für Gespräche zur Seite. Am 16.11.2019 haben wir an einem Gedenkgottesdienst in der MHH Hannover teilgenommen.
Wir haben eine persönliche Einladung durch die MHH erhalten und finden es wirklich sehr lobenswert, dass die Mitarbeiter sich uns annehmen. Es tut gut zu wissen. Wir konnten für Silas eine Kerze anzünden, seinen Namen schreiben und sein Name wurde auch abgelesen. Den Gottesdienst hielt unter anderem ein Pastor, der selbst sein Kind verloren hat und weiß, wovon er redet.
Es tut sehr gut, dass wir als Eltern so gut von der MHH aufgefangen wurden, obwohl dort das Schlimmste passiert ist.